Ein Roadtrip ist mehr als die Übersetzung es vermuten lässt – Straßenreise wäre auch ein komischer Begriff… Straßenabenteuer wiederum würde es schon eher beschreiben!
Ein Roadtrip ist viel mehr – Ein Lebensgefühl, ein Stückchen Freiheit und Abenteuer – schlichtweg eine Alltagsflucht. Idealerweise wird auf einem Roadtrip zu zweit/ zu dritt (je nachdem wie viele Sitzplätze plus Gepäck reinpassen) die Freiheit genossen und man kann tun und lassen was und wann man will! Als Nächstes dahinzufahren, wo es einen gerade hinzieht oder spontan an einem Ort länger bleiben, Sehenswürdigkeiten off the grid entdecken und das alles ohne Zeitdruck und Stress – Egal ob mit Oldtimer oder Alltagsauto, der perfekte Roadtrip ist einfach vollkommen entspannt.
Damit dies auch auf dem nächsten Roadtrip von euch so sein wird, will ich euch heute mit zusätzlichen Tipps und Tricks versorgen!
Unser 4800km Roadtrip
„Leider“ nicht mit dem Oldtimer, der ist noch nicht fertig, dafür mit Tempomat und Klimaanlage in einem Seat Ibiza. Also auch in einem Alltagsauto kann man einen perfekten Roadtrip erleben. Unsere Route mal im Schnelldurchlauf (Bilder und weitere Infos hierzu gibt es auf Instagram und Co.).
- Nürnberg war der Startpunkt
- Bordeaux (FR), zwei Übernachtungen – sehr coole urbane Stadt mit toller Architektur
- Dune du Pilat (FR) – größte Wanderdüne in Europa – Spektakuläre Aussicht, leider aktuell Waldbrände
- San Sebastian (ES), tolle kleine Stadt an der Nordatlantikküste mit kulinarischen Lecker bissen (Pinchos)
- Arguedas (ES), als kleine Ministadt (ca. 2k Einwohner) vor dem eigentlichen Ziel: Bardenas Reales – Mondlandschaft meets Rocky Mountains meets surreale Fantasyworld
- Valencia (ES) bzw. die Olivenhaine davor – atemberaubende Aussicht und Valencia als Stadt super zu empfehlen. Da habe ich fast die zwei von 944experience getroffen. Was ein Zufall: in der letzten Podcastfolge noch gefeatured und dann am anderen Ende der Welt trifft man sich fast 😀 – Ansonsten hat Valencia auch kulinarisch sehr viel anzubieten, typische Sehenswürdigkeiten sind fußläufig oder per Metro und 100% geht raus an Ciutat de les arts i les ciències
- Barcelona (ES) – coole große Stadt, aber uns ein wenig zu überlaufen – Gaudigebäude sind durchaus spannend und einzigartig, jedoch sind alle Sehenswürdigkeiten ein wenig weit auseinander. Passt auf euer Auto in den Tiefgaragen auf und nehmt lieber eine, die wirklich abgesperrt ist (Rolltor), kostet leider eh zwischen 20-30Euro pro Nacht.
- Kloster Montserrat (ES), spannendes Gebäude in den Berg „reingeklatscht“ – sehr serpentinenreiche Straße nach oben (hoffentlich kommt dir kein Bus entgegen :D)
- Costa Brava (Girona, Pals) (ES) – Entspannung in kleinen Gassen und am Strand des Mittelmeers
- Aix-en-Provence (FR) bzw. Georges du Verdun – spektakuläre Lavendelfelder und noch imposantere Schluchten (wurde mir damals als „norwegische Fjorde“ am Mittelmeer vorgeschlagen – triffts 100%)
- Dijon (FR) – ein wenig Senf einkaufen und gut essen zum Abschluss
Tipps zur Recherche für den perfekten Roadtrip
- Youtube – Zahlreiche Oldtimer- sowie Roadtripbegeisterte bringen echt super Vlogs und Videos zu ihren Reisen raus! z.B. MitOlli (T3 Camper) oder David von Only a Raodtrip away (924S oder 924 Camper)
- Bücher wie z.B. Curves Magazine oder auch Zeitschriften
- Eigenrecherche auf Google maps (Fotos und Sehenswürdigkeiten entlang der ausgerechneten Strecke prüfen)
- App Roads by Porsche
- roadcurvature.com – Browserbasierte Mappe mit kurvenreichen Straßenabschnitten weltweit
- Allgemein im Internet bei Travelblogger (z.B. traveloptimizer.de)
- Reiseführer in klassischem Buchformat (kann man machen, aber da muss man auch mit mehr Touristen rechnen)
- Instagram – Sucht nach Hashtags (#oldtimerroadtrip , #classiccarroadtrip , etc.) Schreibt auch die Leute an, in der Regel antworten sie gerne und schnell 🙂
Tipps zum Thema Übernachtung
- Klassiche Portale wie Booking.com etc.
- airbnb (hierbei vielleicht drauf achten, dass es ehrliche Hosts sind…) –> es finden sich sehr coole ungewöhnliche Schlafplätze über die Plattform
- Campingplätze: da gibt es eher viele verschiedene Plattformen, wie pincamp oder homecamper etc. teilweise gibt es auch Plattformen, bei denen Privatleute Grundstücksfläche zum Campen anbieten
- eigene Websites der Unterkünfte checken – teilweise billiger und man ist ein “sympathischerer” Gast, da der Host nichts an Buchungsplattformen abdrücken muss
- Notfalloption Zelt einpacken 😉
- Abgesperrte Garagen in Großstädten sind sehr zu empfehlen (Gefahr des Einbruchs gerade bei ausländischen Autos…)
Mobile Unterstüzung auf deinem perfekten Roadtrip
- Waze – Social Network meets Navigation. Sehr viele Echtzeitmeldungen zu Gefahren, Kontrollen etc. auf deiner Reise. Route basiert auf Google Maps
- Musikapps wie Spotify – Du kannst Musik offline speichern und schnonst Datenvolumen (falls du nicht oldschool Kassette oder Radio verwendest)
- togoodtogo – Geldsparen, satt werden und noch nachhaltig ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung setzen? 10 von 10
- komoot – für Wanderstrecken unverzichtbar
- splitwise – Überblick über Ausgaben und wer was gezahlt hat
- google Übersetzer (Sprachpakete runterladen)
- google maps – Offlinekartenmaterial runterladen
Für die Top-Tipps und Gadgets, die auf deinem perfekten Roadtrip nicht fehlen dürfen, check die Liste hier.
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